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Geschichte der Aggertalhöhle

Einige Daten und Fakten zur Entdeckungs- und Forschungsgeschichte der Aggertaghöhle:

  • Die Höhle wurde laut historischen Unterlagen im Jahre 1773 durch einen Zufall entdeckt.
  • Eine erste Erwähnung fand die Höhle jedoch erst im Jahre 1819 unter dem Namen »Feckelsberger Höhle« statt.
  • Im Jahre 1890 wurde erstmals ein Stollen in die Höhle vorgetrieben. Er besaß damals jedoch nur einen Holzausbau, der später wieder einstürzte. Der Tagbruch ist heute noch sichtbar.
  • 1910 fertigte WOLF einen ersten Höhlenplan an.
  • Ab 1927 wurde die Höhle für die Besichtigung durch Besucher ausgebaut und mit elektrischer Beleuchtung versehen.
  • Am 12. Oktober 1930 wurde die Höhle unter dem Namen »Felsen- und Muschelhöhle« erstmals für den breiten Besucherverkehr als Schauhöhle geöffnet.
  • Im Verlauf des 2. Weltkrieges wurde der Führungsbetrieb zunächst wieder eingestellt. Zwischen 1944 und 1945 diente die Höhle als Luftschutzkeller.
  • Ab 1948 fanden wieder Führungen statt.
  • Im Jahre 1950 wurde die Höhle in »Aggertalhöhle« umbenannt.
  • 1952 wurde der Stollen mit einem Betonausbau versehen.
  • Im Jahre 1960 wurde die Höhle von HOLZ erneut vermessen. Der neue Plan verzeichnete eine Gesamtlänge von 650 Metern.
  • Ab 1995 wird die Aggertalhöhle durch den Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. wissenschaftlich betreut. Im Rahmen dieser Betreuung wurde die Höhle bis 1996 in mehreren Arbeitseinsätzen neu vermessen. Dabei wurden noch etliche Meter neuer Gänge entdeckt, so dass sich die Gesamtganglänge auf die heute bekannten 1.071 Meter vergrößerte. Der neue Höhlenplan wurde 1997 durch den Arbeitskreis Kluterthöhle übergeben.
  • Im Frühjahr 2019 wurde durch den Arbeitskreis Kluterthöhle im benachbarten Mühlenberg eine neue Höhle, das »Windloch«, entdeckt. Inzwischen sind in dieser Höhle mehr als 8.500 Meter Gänge erforscht und vermessen. Durch diese Jahrhundertentdeckung rückte natürlich auch die Aggertalhöhle in den Focus des Interesses, was sich auch in den Besucherzahlen niederschlug.
  • Im Sommer 2021 wurde die Aggertalhöhle einer gründlichen Sanierung unterzogen und mit einer modernen LED-Lichtanlage ausgestattet. Vieles, was die Besucher jetzt in der Höhle zu sehen bekommen, wurde erst durch die Sanierung freigelegt und durch die neue Höhlenbeleuchtung ins rechte Licht gerückt.